Zu Weihnachten hat mir mein Sohn ein Buch mit dem Titel „Mama, erzähl mal!“ geschenkt, in dem ich die darin gestellten Fragen ausfüllen soll. Ich gebe zu – ich war ein bisschen voreingenommen, schließlich kann man ein Leben nicht durch einen Frage- Antwortkatalog erfassen. Jetzt habe ich das Buch wieder hervorgeholt, darin herumgeblättert, und stelle fest: Es gefällt mir gut!

 

Der erste Teil deckt die essentiellen Fragen nach Kindertagen, Jugendjahren, Heirat und Ehe ab; Lieblingsspeisen, Berufe der Eltern und die Wohnsituation werden abgefragt. Der zweite Teil wendet sich der Persönlichkeit des Menschen zu und ich finde viele Fragen sehr anregend: „Auf welche Dinge, die Du mir mitgegeben hast, bist du heute besonders stolz?“, „Was ist für dich der wichtigste Tag im Jahr und warum?“, „Was war die größte Dummheit, die du je gemacht hast?“, „In welchen Momenten gefällst du dir selbst?“, auch die Fragen nach Alter und Tod werden nicht ausgeklammert.

 

Ob ich dieses Album ausfülle? Ich fühle mich eigentlich noch zu jung. Aber vielleicht ist es gerade deshalb interessant, auf die Fragen einzugehen und sie in zwanzig oder dreißig Jahren noch einmal zu beantworten. Und dann nehme ich sie als Anregung, mein Leben noch einmal „richtig“ für meinen Sohn und seine Geschwister aufzuschreiben.

Oder ich beauftrage Grit…..

1 Kommentar

  1. Grit

    Hallo Katja,
    ich stehe gerne zur Verfügung, Deine Biographie zu schreiben ;-).
    Aber Spaß beiseite, Dein Sohn hat Dir, wie ich finde, ein wunderbares, persönliches Geschenk gemacht, mit dem er Dir zeigt, dass er an Deinem Leben interessiert ist. In seinem Alter ist das keine Selbstverständlichkeit. Allein aus diesem Grunde würde ich das Buch jetzt schon ausfüllen. Und ein Vergleich mit Deiner Situation in 20 Jahren, wie Du Dir überlegst, ist sicher interessant.