Über Kurse und von mir verfasste Biografien
Das sagen Kunden, deren Biografien ich verfasst habe:
„Frau Sengelmann hat die oben genannten Aufgaben mit sehr großer Sorgfalt und hohem Engagement stets zu meiner vollsten Zufriedenheit durchgeführt. Besonders schätzen lernen konnte ich dabei die hohe Professionalität in der Organisation und Durchführung der Aufgaben und die immer termingetreue Erledigung der anstehenden Aufgaben. Das Ergebnis ist ein mit mir abgestimmtes Gesamtkonzept, das mich in meiner Aufarbeitung meines bisherigen Lebens optimal unterstützt hat. Es ist eine Freude in meinem eigenen Buch nun zu lesen. Ich bin sehr glücklich mit dieser meiner Biografie. Ich danke für die sehr gute Unterstützung in der Vorbereitung und Umsetzung bei der Aufarbeitung eines Teils meines Lebens.“ Annett D., Berlin „Die Gespräche mit Katja Sengelmann haben mir Freude gemacht und viele Erinnerungen in mir angeregt. Sie hat in der Biografie meine jungen Jahre gut zusammengefasst und meinen Sprachduktus genau getroffen.“ Georg W., Hamburg „Sie hörte kritisch den Entwurf, den Katja Sengelmann in wunderbarer Weise aus den vielen Gesprächen verfasste und feilte manchmal auch hier an den Formulierungen. Damit wurde der Text kohärent. Ohne Katjas Arbeit wäre das Projekt gar nicht denkbar gewesen. Es gelang ihr nach meinem Eindruck sehr gut, die Ausdrucksweise Juttas fortzusetzen, so dass eine Einheit entstand. Ihr gebührt großer Dank!“ Esther M., Berlin, im Nachwort zur Biografie ihrer Mutter. „Liebe Frau Sengelmann! Es ist erhaben zu wissen, dass die Erlebnisse unserer jungen Jahre nunmehr geschrieben und für die nachfolgenden Generationen unserer Familie festgehalten sind. Das Buch fasziniert nicht nur inhaltlich sondern auch vom Aussehen her alle Familienmitglieder, die es bisher gelesen haben. Es ist letztendlich das Ergebnis einer etwa einjährigen sympatischen und netten Zusammenarbeit, die stets zuverlässig ablief. Wir würden Sie als Biografin jedem empfehlen und wünschen Ihnen bei neuen Vorhaben viel Erfolg. Liebe Grüsse von Maria und Ernst B.“Das sagen Teilnehmer meiner Biografiekurse:
„Es war, als ob ich mir etwas von der Seele geschrieben hätte. Das habe ich nur mit Katjas Hilfe zustande gebracht.“ Rita T., Malmö „Der Kurs war wunderbar und ich habe mich in der Gruppe sehr wohl gefühlt, obwohl wir uns anfangs nicht alle kannten.“ Ruth L., Malmö „Vor 5 Jahren besuchten fünf weitere Schreiberlinge und ich einen Autobiographie-Kurs mit Katja in Hamburg. Es war ein tolles Jahr, denn wir lernten uns untereinander auf eine sehr persönliche und intensive Art und Weise kennen, weil ja jeder direkt aus seinem Leben erzählte und schrieb. Katja vertiefte unsere Schreibleidenschaft und leitete uns an, wie es gelingen kann, unser Leben Schritt für Schritt zu Papier zu bringen. Jeder auf seine ganz eigene Art. Besonders gut gefielen mir die Schreibaufgaben, die wir zusammen im Kurs bearbeiteten in 10 Minuten Stillarbeit. Noch heute treffen wir uns aus diesem Kurs ca. 4x im Jahr, tauschen uns aus, teilen so ein Stück Lebensweg miteinander. Das ist wirklich schön. Eine wertvolle Erfahrung für mich!“ Linde A., Hamburg „Ich freue mich immer auf das Treffen mit den übrigen Teilnehmern. Es herrscht eine abwechselnd konzentrierte und entspannte Atmosphäre und es ist spannend, das eigene Leben mit dem der anderen zu vergleichen. Die Schreibübungen zuhause und beim Treffen führen dazu, einen eigenen Stil zu entwickeln. Katja leitet sehr souverän und meine Erwartungen an den Kurs wurden mehr als erfüllt.“ Thomas S., BerlinHier finden Sie Auszüge aus unterschiedlichen Biografien
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Kindheit im Münsterland Der Winter 1946/47 war der härteste, den meine Mutter je erlebt hatte. Der Krieg war noch nicht lange vorbei, ihre drei Brüder nicht wieder heimgekehrt. Der Vater war Ende 46 gestorben. Viel Zeit, darüber nachzudenken, hatte Astrid, so hieß meine Mutter, jedoch nicht. Sie hatte die Arbeit auf dem Hof, sie musste für ihre damals schon kranke Mutter da sein, da waren die Schwiegereltern zu versorgen und nicht zuletzt zwei kleine Mädchen, meine beiden Schwestern. Und nun war meine Mutter nach einer Fehlgeburt wieder schwanger. Ich kam am achten Januar zur Welt und wurde nach drei Tagen auf den Namen Ute Annemarie Schuster getauft. mehr lesen / Leseprobe downloaden Kindheit in einer norddeutschen Kleinstadt Ein Duft aus Kernseife, Pfefferminz und Brausepulver erfüllt den Raum, an den dunklen Regalwänden steht eng an eng Konservendose an Konservendose. Hohe Schränke mit zahllosen Schubladen gibt es, gefüllt mit würzigen Waren aus Übersee – Tee, Kaffee und Zucker, aber auch mit Mehl, Gries und Graupen. In ruhigen Schritten bewegt Franz Fellner sich hinter dem Tresen hin und her. Es ist mein Opa. Ich sehe ihn vor mir in seinem beigefarbenen Arbeitskittel, wie er eine Kundin bedient, die mit dem Läuten der Türglocke zum Geschäft hereinkommt. Ein halbes Pfund Zucker, bitteschön, ein Pfund Mehl und ein Päckchen Kaffee – alles das entnimmt er den knatschenden Holzschubladen und Dosen, wiegt es sorgfältig auf der großen Waage ab, schüttet es in Tüten und reicht es der Kundin über die Tonbank. Ich höre noch die Kurbel an der Kasse, die er dreht, nachdem er den Kaufbetrag eingegeben hat. Sodann rauscht die Schublade auf, in der in verschiedenen Fächern Scheine und Münzen aufbewahrt werden. Wenig später geht die Türglocke und: „Wiedersehen“, die Kundin geht. mehr lesen / Leseprobe downloadenAuszug aus einem Leben in Berlin
In XXX galten wir als bunte Vögel. Die Kinder waren links und ich war zuvor bei Amnesty aktiv, später in der Gefangenenarbeit. Dann zog zeitweilig Bärbel, Andreas ́ erste und langjährige Freundin für kurze Zeit bei uns im Dachgeschoss ein. Für ein Jahr lebte außerdem die vierzehnjährige Kirsten bei uns, ein Mädchen aus schwierigen Familienverhältnissen, das später auf ein Internat ging.
In dieser Zeit hielt mich einmal eine Bekannte auf der Straße an. „Frau Maidorn, ich habe gehört, Sie sind Kommunistin. Bei Ihnen gehen junge Mädchen ein und aus. Sind Sie für freie Liebe?“ „Frau Atzert, wir bleiben wie wir sind. Es ist die Verlobte meines Sohnes, die bei uns wohnt. Und für Politik habe ich keine Zeit.“ Da war sie beruhigt. Von manchen Einwohnern unseres Viertels wurden wir regelrecht angefeindet.
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Auszug aus einer Kindheit in Berlin
Nach dem Krieg bauten die Russen auf der Rodelbahn ein Lager auf. Da standen ein, zwei Panzer, die Soldaten betrieben eine Feldküche. Keiner traute sich, das Russenlager in Augenschein zu nehmen. Man wäre der Spionage verdächtigt worden. Einmal
wagten sich zwei Frauen aus dem Eschershauser Weg in die Nähe. Ein Russe sprach sie an. Sie ergriffen die Flucht und rannten durch den Wald, bis sie atemlos bei uns auf der Terrasse standen. Hinter ihnen der Russe mit einem Revolver. Ich weiß noch, wie ich
vor meiner Mutter stand, die mich fest umklammert hielt.