Leider ist es keinem meiner (eigentlich sehr guten) Geschichtslehrer gelungen, mein Interesse an Geschichte zu wecken. Je länger her, desto schlimmer. Die Möglichkeiten und Materialien waren da sicher auch begrenzter. Heute gibt es das Internet und die Erkenntnis, dass zu Geschichte nicht nur harte Fakten gehören – wann und wo genau irgendeiner mal wieder den Krieg erklärt hat oder ähnliches. Man hat erkannt, dass das, was Menschen wie du und ich erlebt haben, wichtig ist – Aussagen von Zeitzeugen. Vor allem aber finde ich solche Erzählungen aus dem richtigen Leben total interessant und unterhaltsam.
Riesige Videosammlung
Im Zeitzeugenportal kann man sich solche Interviews anschauen. Es sind 1000 Videos in 8000 Clips versammelt. Wie soll sich denn da einer zurechtfinden? Die Videos sind in drei verschiedenen Rubriken auffindbar: In Zeiträume kann man sich durchklicken, wenn man sich für eine bestimmte Periode interessiert, hier gibt es zusätzlich zu den Interviews einführende Videos in die Zeit. Bei Themen sind wiederkehrende Themen wiederzufinden wie z.B. „Rebellion und Anpassung“, „Mangel und Überfluss“. Praktischerweise gibt es wie auch bei den anderen Rubriken unter jedem Video eine kurze Zusammenfassung vom Gesagten. Bei Personen berichten neben „normalen“ Leuten auch „Personen der Zeitgeschichte“ von ihrer Sicht der Dinge, das sind dann meist längere Interviews. Alle anderen sind kurz, oft nur 1-3 Minuten lang.
Super als Ergänzung
Harte Fakten ersetzen diese Interviews natürlich nicht. Auch kein Geschichtsbuch. Aber das Archiv lädt super zum Rumstöbern ein, man kann immer wieder zurückkehren, was anklicken und sich dann weiterhangeln. Bildet auch. Nicht nur Schüler!
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