Wie ich wurde, wer ich bin – ein Buch mit Kurzbiografien von Menschen, über die meist geredet wird, statt sie selbst zu Wort kommen zu lassen. Menschen, die eine geistige Behinderung haben. (nach dem Willen vieler Betroffener sollte dieser Begriff durch die Bezeichnung Lernbehinderung ersetzt werden. Trifft es das? Oder passen diese Worte besser: Menschen mit Beeinträchtigung, mit Handikap, mit Einschränkungen? Sind es besondere Menschen oder anders gesunde Menschen?)

Befragt nach allen wichtigen Ereignissen des Lebens – der ersten Erinnerung, der Liebe, dem Beruf, den Eltern – kommt immer wieder zum Vorschein, dass viele der Menschen schlechte Erfahrungen gemacht haben. Erfahrungen von Gewalt, Missbrauch und Ausgrenzung, wie Herausgeber und Sozialarbeiter David Permantier schreibt. Deshalb der Untertitel: Biografien von Menschen, die behindert wurden. „Dennoch verwerten sie selbst diese Erfahrungen oft in einer Art, mit der sie das Gegenteil aus ihnen machen: Meine Klientinnen und Klienten praktizieren Demut vor dem eigenen Schicksal, sie zeigen Freude am Moment – und Kraft. Sie sind vom Leben überzeugt. Sie unterrichten uns, wenn wir ihnen zuhören wollen, darin, wie man mit schwersten Schicksalsschlägen umgeht. Ihr Lebensmut ist dabei der Stoff, den wir dabei lernen können.“

Neun Biografien sind auf je drei bis elf Seiten zu lesen, ergänzt von fotografischen Porträts.

Gegen eine Spende von der Zukunftssicherung Berlin e.V. erhältlich