Warum lässt man als Nichtpromi seine Lebenserinnerungen aufschreiben? Wie sieht so eine Privatbiografie aus und wer verfasst sie?

Das sind Fragen, die Sie sich am kommenden Wochenende in München beantworten lassen können.

Dann veranstaltet das Deutsche Biografiezentrum, bei dem ich Mitglied bin, am 20. Januar 2018 eine Soiree und am 21. Januar 2018 eine Matinee, die genau diese Fragen beantwortet. 16 BiografInnen aus ganz Deutschland lesen – auf beide Veranstaltungen verteilt – aus Lebenserinnerungen von Menschen wie du und ich. Anschließend können Sie im Plenum Fragen über Privatbiografien stellen oder uns im Einzelgespräch kennenlernen. Sie können in ausgewählten Biografien blättern und darüber nachdenken, wie es wäre, selbst eine verfassen zu lassen.

Bei meiner Lesung am Sonntagmorgen werde ich mir die Biografie einer liebgewonnenen Kundin aus Berlin vornehmen, die als Halbjüdin Ende der 20er Jahre geboren wurde. Obwohl sie schon fast 90 Jahre alt war, als sie mir ihre Geschichte erzählte, hatte sie noch ein gutes Gedächtnis für Details über ihre frühe Heirat, das Nachkriegsberlin und ihre sozialen und politischen Aktivitäten. Eine besondere Frau mit einem besonderen Humor, der in dem Textausschnitt über ihr Familienleben gut zum Tragen kommt. Auch sie ist keine Berühmtheit, doch ihre Biografie ist „verewigte“ Erinnerung in Wort und Bild: Für sie selbst, für ihre vielen Nachkommen und als Zeitdokument.

Biografische Soiree am 20. Januar 2018 um 19 Uhr 30, Eintritt frei

Biografische Matinee am 21. Januar 2018 um 11 Uhr, Eintritt frei

Gewölbesaal der Villa Mohr, Situlistr.75, 80939 München

Programm:

2018-BioZen-MUC-Programm-Soiree

2018-BioZen-MUC-Programm-Matinee